Alex Riemer stellt auf dem RöKo sein neues Buch vor

Signierstunde am DVTA-Stand
Die Fragen stellte Ludwig Zahn.
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Alex Riemer © privat
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Als langjähriger Trainer und Dozent für Computertomographie und Bildnachverarbeitung weiß Alex Riemer genau, worauf es in der CT-Praxis für die MTRA und Radiologietechnologen ankommt, wo Stolperstellen sind und wie sie vermieden werden können.

Herr Riemer, Sie stellen auf dem Röntgenkongress (RöKo) 2017 in Leipzig Ihr neues Buch „Computertomografie für MTRA/RT“ vor. Viele MTA kennen Sie aus den Seminaren und Vorträgen. Wie viel ist davon in das neue Buch geflossen?

Riemer:  In das Buch ist mein gesammeltes Wissen aus den über 20 Jahren CT-Erfahrung eingeflossen. Besonders haben jedoch die letzten fünf Jahre die Inhalte meines Buches geprägt. Vor allem durch die vielen spannenden Fragen, die mir in meinen Seminaren von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gestellt wurden, habe ich mich inspirieren lassen, dieses Buch zu schreiben. Mein Ziel war es, ein Nachschlagewerk zu schreiben, in dem man im CT-Alltag jederzeit nachschlagen kann, wenn man nicht mehr weiter weiß.

Was sind die Schwerpunkte in Ihrem Buch? Welche Themen werden ausführlich behandelt? Was können die Leserinnen und Leser erwarten?

Riemer: Das Buch ist in zwei große Kapitel unterteilt. Das erste Kapitel handelt von den Grundlagen der CT. Da es schon viele Bücher über die Grundlagen der CT gibt, habe ich mich in meinem Buch insbesondere auf die Parameter und ihren Einfluss auf Dosis und Bildqualität fokussiert. Da zwar alle CT vom Grundprinzip her gleich funktionieren, jedoch sich die Computertomographen einzelner CT-Hersteller in manchen Punkten grundlegend unterscheiden, war es mir wichtig, auf die einzelnen Unterschiede hinzuweisen. Meiner Meinung nach ist das Verständnis dafür, wie das CT „tickt“, mit dem gearbeitet wird, sehr wichtig. Neben den Scanparametern gehe ich im ersten Kapitel auch auf die Kontrastmittelanwendung ein und gebe zahlreiche Tipps und Tricks.

Das zweite große Kapitel beinhaltet 58 CT-Protokolle (von Kopf bis Fuß). Jedes Protokoll ist gleich aufgebaut und reicht von der Indikation über die Vorbereitung, Untersuchungsplanung bis hin zur Bildnachverarbeitung.

Was waren Ihre Beweggründe, dieses Buch zu schreiben? Und wie lange haben Sie daran gearbeitet?

Riemer: Besonders in den letzten fünf Jahren habe ich durch die vielen Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer mehr und mehr verstanden, welche Informationen im Alltag hilfreich und besonders nützlich sind. Auch wenn es bereits wundervolle Bücher über Computertomographie auf dem Markt gibt, hat mir bisher ein Buch gefehlt, welches die CT-Anwender im Alltag begleitet und in dem gleichzeitig die wichtigen Informationen möglichst schnell zu finden sind. So wuchs mit der Zeit die Idee, selber dieses Buch zu schreiben. Viele Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer haben mich in meinen Seminaren zu diesem Schritt motiviert.

Als ich am 7. Januar 2015, also vor etwas mehr als zwei Jahren, zum Thieme-Verlag Kontakt aufnahm, hätte ich nicht im Traum daran gedacht, dass ich kurze Zeit später die Zusage des Verlages bekomme, dass mein Buch veröffentlicht werden soll. Ich bin sehr stolz darauf, dass nun nach mehr als eineinhalb Jahren Arbeit das Buch fertig ist und voraussichtlich am 10. Mai veröffentlicht wird.

Gibt es weitere Beweggründe?

Riemer: In meinen Seminaren habe ich viele wundervolle Menschen kennenlernen dürfen, die jeden Tag ihr Bestes am CT geben. Oft ist es jedoch so, dass die CT-Anwenderinnen und CT-Anwender sehr auf sich allein gestellt sind. Nicht selten sind sie unsicher bei der Durchführung von CT-Untersuchungen, vor allem dann, wenn die Untersuchung nur sehr selten in dem Institut durchgeführt wird und die Routine dafür fehlt. Eine besondere Situation erlebe ich auch in teleradiologischen Abteilungen. Die MTRA und RT in solchen Instituten sind oft bei der Durchführung von CT-Untersuchungen verunsichert, da häufig die Rückmeldungen der Teleradiologen fehlen, die aus meiner Sicht als „Qualität-Entwicklungs-Kompass“ unerlässlich sind.

Mit meinem Buch möchte ich allen CT-Anwenderinnen und -Anwendern einen treuen Begleiter an die Hand geben, in dem sie jederzeit nachschlagen können, wenn es Unsicherheiten bei der Durchführung einer CT-Untersuchung gibt. Besonderen Wert habe ich darauf gelegt, dass die Untersuchungsprotokolle alle gleich systematisch aufgebaut sind und so das gezielte Auffinden von Informationen erleichtert werden kann.

Es wird auf dem RöKo eine Signierstunde geben. Wann werden Sie am Stand des DVTA sein?

Riemer: Die Signierstunde wird am Donnerstag, den 25. Mai, von 10:30 Uhr bis 11:30 Uhr am DVTA-Stand (Halle 2; Stand 10) stattfinden. Dort kann das Buch auch von mir erworben werden. Ich freue mich sehr, wenn ich möglichst viele Bücher signieren kann und hoffe, dass das Buch vielen CT-Anwenderinnen und -Anwendern eine große Hilfe im Alltag ist.

Herr Riemer, danke Ihnen für das Interview.

Computertomografie für MTRA/RT
Thieme Verlag, 416 Seiten, ISBN: 978–3132214811, Preis: 59,99 Euro
Veröffentlichungstermin: voraussichtlich 10. Mai 2017

Entnommen aus MTA Dialog 5/2017

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