Ein Beispiel für Computervisualisierungen ist das Visualisierungsverfahren, mit dem die Geschwindigkeit und Richtung von Blutflüssen dreidimensional dargestellt werden können. Damit werden dann mit krankhaften Veränderungen einhergehende Fließmuster sichtbar. Bei diesem Verfahren werden für jeden Punkt im dreidimensionalen Raum die Geschwindigkeit und Richtung des Blutflusses gemessen. Die mathematischen Berechnungen, die dafür nötig sind, wurden am Lehrstuhl für Visualisierung in Magdeburg entwickelt.
Leipziger Radiologen nutzen die neue Technologie bereits zur Diagnostik von Herzklappenerkrankungen und Verengungen der Aorta. Sie untersuchen, wie bestimmte Erkrankungen mit besonderen Flussmustern und Verwirbelungen in den Blutgefäßen korrelieren. Unter tinyurl.com/Computervisualisierung gibt es ein (englisches) Video zu diesem interessanten Verfahren.
Ludwig Zahn
Entnommen aus: MTA Dialog, 2016, 17(6)
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