Abermals wurde mit 158 Teilnehmern ein neuer Rekord erzielt. Das Programm bot wieder eine breite Palette an Themen. Im Rahmen der Eröffnung des TLL stellten Anke Ohmstede (Vizepräsidentin R/F) und Christiane Maschek (Präsidentin L/V) die Neuerungen zu Vorstand, Berufspolitik sowie Aktuelles aus dem DVTA vor. Zunächst wurde Rebecca Lauterbach als neue Präsidentin R/F des DVTA vorgestellt und mit ihr die strukturellen Veränderungen im Bundesvorstand, der personell deutlich verschlankt wurde.
Der Überblick über Neuerungen, Aktuelles und Tätigkeiten aus dem Verband umfasste beispielsweise die Kooperationen, die der DVTA sucht, um gemeinsam Verbesserungen für die MTA-Berufe zu erreichen. Das Präsidium bat abermals alle MTA, sich im Berufsregister zu registrieren, um verlässlichere Daten zu erhalten. Es gab außerdem den Hinweis auf die neu eingeführte Fördermitgliedschaft für Schulen. Hingewiesen haben Ohmstede und Maschek auch auf die Auslobung von Schülerpreisen. Für die Imagewerbung in Schulen oder bei Kongressen kann eine ppt-Präsentation beim DVTA angefragt werden. Daneben erläuterten Ohmstede und Maschek die neue Entgeltordnung, die seit Januar 2017 gültig ist. Dies betrifft kommunale Krankenhäuser und hat Auswirkungen zum Beispiel auch auf Stellvertretungen und Lehrkräfte. Ebenfalls Erwähnung fand das Thema Eingruppierung. Der DVTA beklagt, dass es keine Beratungspflicht dazu gibt, was im Prinzip bedeute, dass man sich in Eigenverantwortung darum kümmern müsse. Dies sei von ver.di so verhandelt worden. Ein Antrag konnte bis 31. Dezember 2017 gestellt werden.
Die beiden DVTA-Vertreterinnen gingen auch nochmals auf das Branchenmonitoring Rheinland-Pfalz ein, das unter anderem quantifizierbar zeige, wie groß der Fachkräftemangel im Jahr 2030 ausfallen könnte. Positiv angeführt wurde die Neueröffnung der MTA-Ausbildung in Neumünster (Schleswig-Holstein). Der erste Jahrgang hat 19 Schüler/-innen. Ohmstede und Maschek sprachen zudem die internationalen Kooperationen an, hierzu zählt die Zusammenarbeit in europäischen Projekten (zum Beispiel EPBS) und Fachgesellschaften (zum Beispiel ECR). Ebenfalls erwähnt wurde die Verlängerung der Modellklausel bis 2021. Nach Ansicht des Verbandes ist es eher unwahrscheinlich, dass bis 2021 eine abschließende Bewertung erfolgen kann. Im Rahmen des Programms „Labs are Vital“ erfolgte ein Aufruf für den am 23. März 2018 stattfindenden Welttag des Labors. Der neue Facebook-Auftritt von MTAwerden wurde ebenso hervorgehoben wie der neue Nachwuchskongress MTA next. Ohmstede und Maschek beendeten die Eröffnung des TLL mit einem Hinweis auf die verschiedenen Veranstaltungen wie DGKL, Kiek mol rin oder die Morpho-Histo-Tage.
Nach der Einführung gab es den sehr lebhaften Vortrag „Wie erhöhe ich die Wertschätzung mir selbst gegenüber?“ von Jos Donners. Gut besucht waren auch wieder die Meet-the-experts-Tische, bevor es dann am Nachmittag in die zwischen Lehrenden und Leitenden getrennten Vortragsstränge ging. Am Samstag folgten nach einer Podiumsdiskussion (Passen wir zusammen? Der Einfluss von Unternehmenskultur auf Anwerbung und Bindung von Fachkräften) die Seminare zu verschiedensten Themen.
Entnommen aus MTA Dialog 1/2018
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