Neben bereits bewährten Technologien wie der Scherwellen-Elastografie (S-Shearwave™ und S-Shearwave Imaging™, dem Kontrastmittelultraschall [CEUS+] und der Fusion von Echtzeitultraschall mit MRT-/CT-Datensätzen [S-Fusion™]) soll die neue RS85 Prestige die diagnostischen Möglichkeiten um drei neue Messtechniken zur Quantifizierung von Lebersteatose erweitern. Damit komplettiert Samsung nach eigenen Angaben sein umfangreiches Leberdiagnostikpaket. Das morphologische Spektrum der nichtalkoholischen Fettlebererkrankung reicht laut DGVS-S2k-Leitlinie von der Steatosis hepatis, über die nichtalkoholische Steatohepatitis (NASH) zu Leberfibrose und Zirrhose und damit letztlich auch bis zum hepatozellulären Karzinom. Dienlich ist hier eine sensitive Methode zur frühzeitigen Erkennung und Quantifizierung einer Lebersteatose zur Überwachung des Zustandes sowie der frühen Möglichkeit zur Entscheidung über eine effiziente Therapie für den Patienten zur Vermeidung der NASH-assoziierten Folgekrankheiten. Dank der neu integrierten Tools will Samsung seine Anwendungen zur Leberdiagnostik auf dem Ultraschallsystem RS85 Prestige erweitern und eine schnelle, exakte sowie einfache Quantifizierung – auch im Rahmen der Routinediagnostik – ermöglichen. Ein auf künstlicher Intelligenz basierender Algorithmus soll Lebersteatose durch Vergleich der Echogenität von Leberparenchym und Nierenkortex quantifizieren. EzHRI™ platziert hierzu zwei ROIs und stellt das Verhältnis, die HRI-Ratio (Hepato Renal Index), zur Verfügung. Mit TAI™ (Tissue Attenuation Imaging in dB/MHz/cm) soll die Quantifizierung von Steatose anhand der Messung der Dämpfung des Ultraschalls im Lebergewebe erfolgen. TSI™ (Tissue Scatter Distribution Imaging) soll die quantitative Messung der Gewebestreuungsverteilung zur Beurteilung steatotischer Leberveränderungen ermöglichen.
Weitere Informationen unter www.samsunghealthcare.com/de.
Entnommen aus MTA Dialog 10/2020
Artikel teilen