Die Implantation der 57-jährigen Patientin, die mit kombinierter Schwerhörigkeit lebt, erfolgte am 19. April an der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg. Mit dem Cochlear-Osia-System könne sie ein normales Hörvermögen erreichen, da nach der OP eine Verbesserung von circa 15–20 dB zu erwarten sei. Das Cochlear™ Osia® System sei sowohl für Erwachsene als auch für Kinder geeignet, die mit einer Schallleitungs- beziehungsweise einer kombinierten Schwerhörigkeit oder auch mit einseitiger Taubheit leben. Vorteil dieser Lösung sei insbesondere ihre Leistungsstärke im Hochfrequenzbereich. In Vorstudien am Universitätsklinikum Freiburg hätten Patienten ein sehr gutes Sprachverstehen in Ruhe und im Störgeräusch erreicht, so das Unternehmen. Hier seien bei 22 implantierten Patienten dementsprechende Resultate erzielt worden. Hinzu komme ein ästhetischer Vorteil, denn die Haut bleibe intakt. Und beim jetzt erstmals eingesetzten System komme auch der neue piezoelektrische Wandler zum Einsatz – eine innovative Technik zur Schallübertragung über den Knochen. Das Cochlear-Osia-System verfüge über das weltweit erste osseointegrierte Steady-State-Implantat (OSI). Mithilfe digitaler piezoelektrischer Stimulation umgehe das System geschädigte Bereiche des natürlichen Gehörs und sende Schallinformationen direkt an das Innenohr. Äußerer Teil des Systems sei ein schlanker und komfortabler Soundprozessor, der frei vom Ohr getragen werde, betont der Hersteller.
Weitere Informationen unter www.cochlear.com
Entnommen aus MTA Dialog 6/2021
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