Es behandelt ausführlich die Indikationen zur Urinzytologie, das nichtneoplastische Übergangsepithel der ableitenden Harnwege, Veränderungen des Urothels, Urinmarker des Blasenkarzinoms, Hämaturiediagnostik und Erythrozytenmorphologie sowie die Sedimentanalyse.
Ein umfangreiches Kapitel geht ausführlich auf die Praxis der urinzytologischen Arbeitstechniken ein. Zur Unterstützung für die Praxis befindet sich in der Mitte des Buches ein detaillierter Atlas mit zahlreichen farbigen Abbildungen aus dem Mikroskop.
Für die Sedimentanalyse wurden Fotos der Licht- und Dunkelfeldmikroskopie nebeneinandergestellt. Die Erklärungen einzelner Bestandteile werden mit einem extra hervorgehobenen Tipp für die Mikroskopie ergänzt. Die Herausgeber gehen auf die aktuellen internationalen Klassifikationen ein. Dabei bemängeln sie noch fehlende Standardisierungen der Qualitätssicherung.
Jedes Kapitel kann als abgeschlossenes Thema gelesen werden. So ergeben sich in den verschiedenen Kapiteln bewusst Wiederholungen. Als Grundkonzept sehen die Herausgeber das Buch als Nachschlagewerk für Pathologen, Urologen und Labormediziner. Sie betonen, wie wichtig die Zusammenarbeit dieser Bereiche ist.
Ein logisch aufgebautes Inhaltsverzeichnis, ausführliche, aber übersichtliche Kapitel und der große Fotoatlas machen den Band zu einem praktischen Nachschlagewerk für alle, die sich mit der Urinzytologie beschäftigen. Mit dem Kauf des Buches hat man auch die Möglichkeit, auf das e-book zuzugreifen.
Urinzytologie und Sedimentanalyse. Von: Peter Rathert, Stephan Roth, Oliver Hakenberg und Josefine Neuendorf (Hrsg.), Springer, 5., aktualisierte und ergänzte Auflage, 2018, ISBN: 978-3-662-55659-7, Preis: 99,99 Euro
Entnommen aus MTA Dialog 11/2018
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