Das Unternehmen Royal Philips erweitert sein KI-Portfolio um eine Plattform für die bildgebende Diagnostik. Die IntelliSpace AI Workflow Suite soll die einfache Integration von KI-Anwendungen in den Workflow ermöglichen. Durch die Automatisierung von Routineaufgaben soll der Radiologe zeitliche Freiräume für anspruchsvolle, nicht delegierbare Aufgaben erhalten. Die Teilnahme an einem Marktplatz, der Applikationen sowohl von Philips als auch von Drittanbietern umfasst, erleichtere den Transfer von KI in den Versorgungsalltag, so das Unternehmen.
Integration in den Workflow
Zeit- und Kostendruck, Fachkräftemangel und die aufgrund des medizinischen Fortschritts immer höheren Anforderungen an die Bildgebung – radiologische Bereiche sehen sich mit großen Herausforderungen konfrontiert. Zu ihrer Entlastung hat Philips die IntelliSpace AI Workflow Suite entwickelt. Mit der offenen, herstellerneutralen Plattform sollen sich KI-Anwendungen für alle Modalitäten nahtlos in den Workflow integrieren lassen. Als Orchestrierungslösung automatisiere sie die Zuordnung der Bilddaten an die passenden KI-Tools und die standardisierte Aufbereitung der Ergebnisse, betont Philips. Die Analyse laufe im Hintergrund ohne Benutzerinteraktion. Der Radiologe erhalte die Ergebnisse zur Prüfung und entscheide, ob sie in den weiteren diagnostischen Prozess einbezogen werden sollen. Kommunikationsstandards wie DICOM und HL7 gewährleisten eine komfortable Einbindung in die bestehende IT-Infrastruktur. Für maximale Flexibilität und Zukunftssicherheit sei die Plattform individuell konfigurier- und skalierbar.
Unterstützung von Diagnostik und Entscheidungsfindung
„IntelliSpace AI Workflow Suite ist eine produktivitätssteigernde Lösung, die Radiologen das Leben leichter machen soll. Durch die Automatisierung von Routineaufgaben steht mehr Zeit für anspruchsvolle Tätigkeiten zur Verfügung“, sagt Christian Backert, Business Marketing Manager Enterprise Diagnostic Informatics bei der Philips GmbH Market DACH. „Darüber hinaus unterstützt die Plattform die Diagnostik und Entscheidungsfindung, da KI krankhafte Veränderungen heute schon schneller und genauer detektieren und klassifizieren kann als das menschliche Auge.“
Digitale Transformation im Ökosystem vorantreiben
Philips will mit seinen Lösungen zum Überwinden von Hindernissen für die digitale Transformation beitragen. Darum erhalten Radiologen über die Plattform Zugang zu einem Marktplatz, der KI-Anwendungen sowohl von Philips als auch von Drittanbietern umfasst. Schon jetzt sind namhafte Partner an Bord wie zum Beispiel:
- Aidoc mit Anwendungen für die Diagnostik von intrakraniellen Blutungen, Wirbelsäulenfrakturen und Lungenembolien
- MaxQ AI mit der ACCIPIO®-Plattform für die Diagnostik intrakranieller Blutungen
- Quibim mit dem Chest X-Ray Classifier sowie Anwendungen für die Detektion von Läsionen im Gehirn, die Emphysemdiagnostik, die Quantifizierung des Leberfett- und Lebereisengehaltes und die Messung der Hirnatrophie
- Riverain Technologies mit ClearRead Xray und ClearRead CT für die Thoraxdiagnostik
- Zebra Medical Vision mit Anwendungen für die Diagnostik von intrakraniellen Blutungen und Pneumothorax
„Durch eine einzige Integration profitiert der Kunde von einem dynamisch wachsenden Ökosystem. Das reduziert die Komplexität und fördert den Transfer von KI in den klinischen Alltag“, so Backert.
Philips fungiere in diesem Ökosystem als Bindeglied und Berater. Das Unternehmen habe nicht nur alle Innovationen im Blick, sondern sei zudem in der Lage, individuelle Empfehlungen zu geben, denn die IntelliSpace AI Workflow Suite zeichne die generierten Daten zu Fallzahlen, Indikationen und Nutzung der bildgebenden Verfahren kontinuierlich auf und stelle sie für die Analyse und Interpretation bereit, so das Unternehmen. Ein weiterer Vorteil sei, dass alle auf dem Marktplatz angebotenen KI-Tools vorab unter realen Bedingungen getestet wurden. Darüber hinaus unterstütze die Plattform das Training eigener KI-Anwendungen auf der Grundlage lokaler Daten.
Weitere Informationen unter www.philips.de/healthcare
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