Beide Unternehmen wollen bis zum Ende des Jahrzehnts insgesamt 150 Millionen Euro investieren. Es sollen unter anderem neue In-vitro-Diagnostik-Tests für die Vivalytic-Plattform entwickelt werden – darunter einen PCR-Test für multiresistente Bakterien. Stefan Hartung, Vorsitzender der Geschäftsführung von Bosch: „In der Medizintechnik sind Partnerschaftsmodelle ein attraktiver Weg, um Produktzyklen zu beschleunigen und Vertriebswege in diesem dynamischen, innovativen Markt zu erschließen.“ Der Markt für sogenannte Point-of-Care-Molekulardiagnostik wird als zukünftiger Milliardenmarkt eingeschätzt. Bis 2030 streben Bosch Healthcare Solutions und R-Biopharm einen Umsatz im mittleren dreistelligen Millionenbereich an. „Unsere Vivalytic-Plattform wird mit der BioMEMS-Technologie noch effizienter und schneller, indem ein leistungsstarker Silizium-Chip aus Bosch-Entwicklung und -Fertigung das zeitgleiche Testen auf bis zu 250 genetischen Merkmalen (zum Beispiel Erreger) in der Testkartusche vollautomatisiert in teils weniger als 15 Minuten ermöglicht“, sagte Marc Meier, Geschäftsführer von Bosch Healthcare Solutions. Beide Unternehmen wollen weitere PCR-Tests zum Nachweis für Tuberkulose und deren Resistenzen entwickeln.
Weitere Informationen unter www.bosch-vivalytic.com
Entnommen aus MT im Dialog 6/2024
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