Die Sana Kliniken Duisburg haben nach eigenen Angaben in Kooperation mit dem Berliner Krankenhaus-IoT-Spezialisten simplinic ein völlig neuartiges Produkt erfolgreich getestet. „Wir wissen jetzt über jedes Gerät, wo es sich gerade befindet, ob es in Nutzung ist und welche Sondenköpfe zum Einsatz kommen“, so Julia Disselborg, Geschäftsführerin der Sana Kliniken Duisburg. Die ersten Analyseergebnisse hätten ein Einsparungspotenzial von 50.000 Euro jährlich aufgezeigt. „Wichtiger als der Einspareffekt ist aber die Möglichkeit, mit den Ärzten ein passgenaues Ultraschallkonzept zu entwickeln, das dem tatsächlichen Bedarf entspricht“, meint Zeynep Timur, verantwortlich für Medizintechnik. Die IoT-Sensoren könnten an jedem handelsüblichen Ultraschallgerät nachträglich angebracht werden, betont das Unternehmen. Die Berliner simplinic GmbH ist ein führender Anbieter für Asset Tracking auf Bluetooth-Basis in Krankenhäusern. Auf Basis dieser Echtzeitlokalisierung hat simplinic weitere Sensoren integriert, die durch die Messung von Beschleunigung die Nutzung von Ultraschallgeräten messen und diese Daten über das Bluetooth-Netzwerk übermitteln sollen. In einem Dashboard sei ersichtlich, wo sich ein Ultraschallgerät befinde und ob es in Nutzung sei oder nicht, erläutert der Hersteller. Über ein detailliertes Reporting könne das Krankenhaus analysieren, wie Bedarf und Gerätepark aufeinander abgestimmt werden. Auch der Nutzungsgrad einzelner Sonden sei dokumentiert. Einkaufsentscheidungen könnten damit aus Nutzungsdaten abgeleitet werden. „Krankenhäuser können sehr viel Geld sparen, wenn sie per Mausklick Transparenz über die Gerätenutzung haben“, erläutert Steffen Geyer, Gründer und CEO von simplinic, „weil Nutzung und Ort live verfügbar sind, lassen sich künftig auch sogenannte Asset-Sharing-Konzepte umsetzen, wie beim Car-Sharing auch.“
Weitere Informationen unter www.simplinic.de
Entnommen aus MTA Dialog 3/2021
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