Lieferengpässen soll entgegengewirkt werden und es soll mehr Transparenz für eine nachhaltige Versorgung mit Arzneimitteln geschaffen werden. Darauf hat die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/9049) auf eine Kleine Anfrage (18/8835) der Linksfraktion im Deutschen Bundestag hingewiesen.
Demnach sei als ein Ergebnis des Pharmadialogs beschlossen worden, ein „Jour Fixe“ einzurichten. Die Regierung betonte außerdem, dass Lieferengpässe nicht zwangsläufig zu Versorgungsengpässen führen würden, weil meist alternative Medikamente mit gleichem oder ähnlichem Wirkstoff zur Verfügung stünden. Die pharmazeutische Industrie habe sich verpflichtet, „durch weitere Optimie¬rung ihrer Prozesse und des Qualitätsmanagements zu einer Verbesserung der Versorgungssituation beizutragen“.
Die Selbstverpflichtung der Industrie erstrecke sich auch auf die Information der Zulassungsbehörden und Kliniken über drohende Lieferengpässe bei für die Versorgung wichtigen Wirkstoffen. So sollten die Hersteller mögliche Engpässe frühzeitig melden, damit verfügbare alternative Therapieoptionen von Ärzten und Apothekern rechtzeitig eingeplant werden könnten.
Quelle: Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Frage der Linksfraktion, 06.07.2016
Artikel teilen