In Zusammenarbeit mit der neurochirurgischen Klinik und Poliklinik des Würzburger Universitätsklinikums steht die Veranstaltung mit ihren acht Vorträgen anerkannter Spezialisten ganz im Zeichen der modernen Hirntumortherapie. Im Mittelpunkt des Informationstags stehen aktuelle Ergebnisse klinischer Studien sowie die Zukunft der Hirntumortherapie. Auch etablierte Behandlungsoptionen in der Neuroonkologie und die psychoonkologische Betreuung sind Teil des vielfältigen Vortragsprogramms. Renommierte Experten, unter anderem Prof. Ulrich Herrlinger aus Bonn, Prof. Michael Platten aus Mannheim und Prof. Stephanie Combs aus München, decken mit ihren Referaten das gesamte Spektrum der Neuroonkologie ab und geben einen Überblick zu neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Hirntumorforschung. Bei Podiumsdiskussionen und in persönlichen Gesprächen mit den Referenten haben die Teilnehmer der Veranstaltung zudem die Möglichkeit, individuelle Fragen zu klären.
Mit Betroffenen in Kontakt treten
Im Anschluss an die fachlichen Vorträge wird Patienten und Angehörigen im zweiten Teil des Informationstags die Möglichkeit gegeben, mit anderen Betroffenen in Kontakt zu treten, Tipps zur besseren Bewältigung der Erkrankung auszutauschen und eigene Erfahrungen zu teilen.
Mit mehr als 400 erwarteten Teilnehmern ist die ganztätige Informations-Veranstaltung einzigartig im deutschsprachigen Raum. Eine Anmeldung ist derzeit noch möglich und bei freien Kapazitäten auch vor Ort.
Wann: Samstag, 29. Oktober 2016 von 9:30 bis 18:30 Uhr, Registrierung/Einlass ab 8:30 Uhr
Wo: Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Zentrales Hörsaal- und Seminargebäude (Z6), Hörsaal 0.004, Am Hubland, 97074 Würzburg
Tagungspauschale: 30 € (Mitglieder) / 50 € (Nichtmitglieder) inkl. Verpflegung
Anmeldung: Hirntumorhilfe e.V., Veranstaltungsbüro
Tel.: 0341/590 93 96
E-Mail: info@hirntumorhilfe.de
Hintergrundinformationen:
Tumoren des Gehirns und des Rückenmarks stellen sowohl Mediziner als auch Betroffene vor besondere Herausforderungen. Vor allem die aggressiven, bösartigen Formen gehören zu den am schwersten zu therapierenden Krebserkrankungen und gelten bis heute als unheilbar. Operationen und die Behandlung mit Strahlen- oder Chemotherapie bergen immer die Gefahr, wichtige Funktionen des Gehirns zu beeinträchtigen und erfordern eine auf den Patienten individuell abgestimmte Therapie. Zwar konnten in den letzten Jahren dank neuer Medikamente, genauerer Bestrahlungstechniken und exakterer Operationsmethoden bereits Fortschritte in der Behandlung von Hirntumoren erreicht werden, Verbesserungen der Therapie hängen aber auch entscheidend von einer engen interdisziplinären Zusammenarbeit der verschiedenen Fachbereiche und der stärker forcierten Entwicklung innovativer Behandlungskonzepte ab.
Führende Spezialisten in Würzburg
Zu den führenden Spezialisten für Hirntumorerkrankungen gehört Prof. Dr. Ulrich Herrlinger, der als Leiter des Schwerpunkts Klinische Neuroonkologie an der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Bonn auf dem Gebiet der medikamentösen Behandlung von Hirntumoren tätig ist. Prof. Dr. Ulrich Herrlinger ist an der Erforschung neuer Therapieansätze beteiligt und verantwortlich für zahlreiche klinische Studien. Prof. Dr. Michael Platten ist Leitender Oberarzt der Neurologischen Klinik am Universitätsklinikum Heidelberg und Experte für die chemotherapeutische Behandlung von malignen Tumoren und die Immuntherapie von Gliomen. Darüber hinaus gilt sein Interesse der Erforschung innovativer neuroonkologischer Therapiemethoden. In ihrer Funktion als Direktorin der Klinik und Poliklinik für Radioonkologie und Strahlentherapie am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München ist Prof. Dr. Stephanie Combs Spezialistin auf dem Gebiet der Hochpräzisionsstrahlentherapie. In Forschung und klinischer Anwendung beschäftigt sich Prof. Dr. Combs darüber hinaus mit der Partikeltherapie mit Protonen und Schwerionen.
Jährlich circa 7.000 Neuerkrankungen
Deutschlandweit erkranken jährlich etwa 7.000 Menschen neu an einem primären bösartigen Hirntumor, die Zahl der Patienten mit Hirnmetastasen infolge von Lungenkrebs, Brustkrebs oder anderen Krebsleiden ist ungleich höher. Die Deutsche Hirntumorhilfe hat sich seit 18 Jahren als zentrale Anlauf- und Kontaktstelle für Betroffene etabliert. Mit dem Hirntumor-Informationstag bietet die gemeinnützige Organisation zweimal im Jahr ein Forum zum Austausch für Betroffene, Angehörige und Experten. Alle Projekte und Aktivitäten des Vereins werden ausschließlich durch private Spenden und Zuwendungen finanziert.
Weitere Informationen finden Sie hier.
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