Die gesteigerte Nachfrage nach Sterilisationskapazitäten für Medizinprodukte, Verbrauchsmaterialien für die Biotechnologie und pharmazeutische Primärpackmittel sorgte über das Jahr hinweg für nachhaltigen Aufwind. Das auf die Sterilisation mit Elektronen- und Gammastrahlen spezialisierte Unternehmen registrierte mit zweistelligen Wachstumsraten insbesondere Zuwachs bei Produkten aus dem Bereich der Biotechnologie. Zu diesen zählen beispielsweise Bioreaktoren zur Impfstoffherstellung oder Nährmedien für mikrobiologische Untersuchungen. Bei der Strahlensterilisation von Medizinprodukten konnte BGS den pandemiebedingten, leichten Rückgang aus dem letzten Geschäftsjahr mehr als ausgleichen. Besonderen Anteil hatten Einmalprodukte für Labor- und Diagnostik, die im Rahmen der Auswertung von COVID-19-Tests zum Einsatz kommen. „Seit Beginn der Pandemie registrieren wir bei Produkten der Biotechnologie, Verbrauchsmaterialien für Labore sowie Primärpackmitteln für die Pharmaindustrie eine erhöhte Nachfrage. Im vergangenen Jahr konnten außerdem zuvor verschobene Operationen teilweise nachgeholt werden, geplante Operationen fanden wieder regulär statt – so wurden zum Beispiel auch wieder vermehrt Implantate sterilisiert. Die Sterilisation mit Strahlen ist grundsätzlich eine unverzichtbare Methode zur Erzeugung steriler Produkte für die Gesundheitsversorgung und gerade in Zeiten der Pandemie eine systemrelevante Dienstleistung. Wir sind sehr froh darüber, dass wir die entsprechenden Sterilisationskapazitäten trotz der angespannten Versorgungslage durch die Pandemie in vollem Umfang bereitstellen konnten“, kommentierte BGS-Geschäftsführer Dr. Andreas Ostrowicki. Als Herausforderung für das laufende Geschäftsjahr sieht das Unternehmen die hohen Kosten für Energie und Kobalt-60.
Weitere Informationen unter www.bgs.eu
Entnommen aus MTA Dialog 4/2022
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