Eine der weltweit größten Herausforderungen in der Radiologie besteht darin, das erhöhte Volumen an CT-Untersuchungen effizient durchzuführen. Auch wenn der CT-Scan selbst zwar das schnellste Verfahren in der diagnostischen Bildgebung darstellt, sei es notwendig, die Arbeitsabläufe von der Überweisung bis hin zur Befundung zu beschleunigen. Aus genau diesem Grund habe GE Healthcare die gesamte CT-Untersuchung mit dem Revolution™ Ascend neu definiert. In der Entwicklung des Revolution™ Ascend seien alle Schritte im Untersuchungsablauf analysiert und die wichtigsten Ergebnisse in das Design des Systems integriert worden. Häufig auftretende Probleme wie das richtige Lagern von Patienten und das effiziente Durchführen interventioneller Verfahren seien minimiert worden.
Auto Prescription
Der Computertomograf arbeite mit einer KI-basierten Workflow-Lösung und erlaube den Zugriff auf Smart Subscription, ein Abonnement-basierter Service für CT-Anwendungen, mit der das CT-System ständig auf dem neuesten Stand gehalten warden soll, um die gesamte CT-Untersuchung sowohl innerhalb als auch außerhalb des Untersuchungsraums erheblich zu vereinfachen, zu standardisieren und zu optimieren. Das inkludiere mehr Platz in der Gantry für besseren Patientenzugang, weniger Klicks für einen schnelleren und automatisierten Workflow und eine Reduzierung des Bildrauschens. Wolfgang Moser, Radiologietechnologe am Uniklinikum in Salzburg ging bei der Vorstellung auf das Tool „Auto Prescription“ ein. Das Verfahren, das durch ein automatisches Vermessen des Patienten eine Vereinfachung bei den Profilen ermögliche, führe zu konstanter Bildqualität, was die oberste Maxime an der Klinik sei. Der Endanwender müsse sich nicht mehr mit den Profilen beschäftigen. Angewendet werde das Verfahren vor allem bei Körperstammuntersuchungen.
Autopositionierung
Radiologe Dr. Tobias Deutsch von der Radiologisch-Nuklearmedizinischen Gemeinschaftspraxis Celle ging auf die Erfahrungen der Praxis mit der Autopositionierung (mit Kamera) ein. Bei der Entscheidungsfindung für das neue System seien die MTRA mit eingebunden worden. Neben der leichteren, intuitiven Bedienung sei die gleichbleibende Qualität der Bilder bei niedriger Dosis ein wichtiges Argument gewesen. Durch das neue System könne teilweise mit circa 50 % weniger Dosis gearbeitet werden. Die Einarbeitungszeit sei schneller und man benötige weniger Personal am Gerät. Die MTRA könnten somit mehr Zeit am Patienten aufbringen. Die Taktung sei um rd. 25 % gestiegen. Dies ermögliche aber auch Pausenzeiten für die Mitarbeiter. Anna Schlothauer, leitende MTRA und Ausbildungsleiterin in der Radiologisch-Nuklearmedizinischen Gemeinschaftspraxis Celle, bestätigte dies. Es entstehe durch die höhere Taktung nicht mehr Stress, im Gegenteil Anfänger gebe es mehr Sicherheit bei der Lagerung und es vermeide Wiederholungsscans. Auch seien die Patienten dankbar. „Durch die automatische Positionierung geht die Vorbereitung wesentlich schneller, sodass man bis zum Scan beim Patienten bleiben kann, und falls es zu einer Notfallsituation kommt, sofort eingreifen kann. Die Patienten bleiben tatsächlich nur wenige Sekunden im Raum alleine. Besonders profitieren Patienten, die extreme Platzangst haben und nicht über einen längeren Zeitraum alleine im Gerät bleiben können”, so Schlothauer. Allerdings gab Deutsch zu bedenken, dass es bei einem Ausfall der Kamera schwer falle, zur klassischen Untersuchung zurückzukehren.
Neue Bildgebung
Mit dem Revolution™ Ascend können TrueFidelityTM-Bilder rekonstruiert werden. Die Bilder sollen kompromisslos tiefe Details, bemerkenswerte Kontraste, Textur und Bildklarheit liefern. TrueFidelityTM-Bilder werden laut GE Healthcare mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt, um die niedrige Dosis der iterativen Rekonstruktion mit der „klassisch aussehenden“ Bildstruktur der gefilterten Rückprojektion zu kombinieren.
Weiteren Informationen unter www.gehealthcare.com
Artikel teilen