Eppendorf durchbricht die 1 Mrd.-Schallmauer

Umsatz klettert auf 1,1 Mrd. Euro
lz
Eppendorf legt Geschäftsbericht vor
Eppendorf
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Erstmals in der mehr als 75-jährigen Geschichte ist es Eppendorf im vergangenen Jahr gelungen, den Umsatz auf über eine Milliarde Euro zu steigern (1,1 Mrd. Euro, +13,8 Prozent).

Auch das Betriebsergebnis entwickelte sich 2021 in einem von großen Herausforderungen geprägten Umfeld deutlich positiv und erreichte 272 Mio. Euro (Vorjahr: 217,7 Mio. Euro) bei einer EBIT-Marge von 24,7 Prozent (Vorjahr: 22,5 Prozent). „Das zurückliegende Geschäftsjahr 2021 war für Eppendorf wirtschaftlich sehr erfolgreich“, resümierten die beiden Co-Vorstandsvorsitzenden der Eppendorf SE, Eva van Pelt und Dr. Peter Fruhstorfer. „Der Umsatzsprung auf 1,1 Mrd. Euro ist ein Meilenstein für das Unternehmen und bemerkenswert, weil wir aufgrund zahlreicher globaler Herausforderungen wie der Corona-Pandemie, der Chip-Krise und weltweiter Engpässe in der Logistik und den Lieferketten mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert waren. Diese wurden von den weltweit rund 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Konzerns in hervorragender Art und Weise gehandhabt. Sie haben einen wesentlichen Beitrag geleistet, um diesen Erfolg möglich zu machen.“ Alle Produktgruppen, Marktregionen und alle Bereiche des Unternehmens haben sich positiv entwickelt, größtenteils sogar zweistellig. Inzwischen erzielt Eppendorf rund 80 Prozent seines Umsatzes außerhalb Deutschlands.

Stärkung des Kerngeschäfts

Sehr erfreulich sei die Entwicklung aller vier Marktregionen, deren Umsätze teilweise sehr deutlich zulegen konnten. Besonders rund lief es in Asien. So steigerte die Marktregion Asia/Pacific/Africa (APA) ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 23,0 Prozent. Ein ähnlich starkes Wachstum verzeichnete die Marktregion China, die um 20,4 Prozent zum Vorjahreszeitraum zulegte. Die Marktregion Europe entwickelte sich im Berichtszeitraum ebenfalls positiv und erzielte trotz des starken Vorjahresumsatzes ein Plus von 13,2 Prozent im Vergleich zu 2020. Dies gilt auch für die Marktregion Americas. Sie konnte sich laut Unternehmen die Lieferprobleme einiger Wettbewerber zunutze machen und erneut um 7,9 Prozent wachsen. Das stärkste Wachstum verzeichnete die Division Lab Solutions (+17,4 Prozent) vor Liquid Handling (+16,8 Prozent). „Wir freuen uns sehr über diese erneute, sehr positive Geschäftsentwicklung“, erläuterte Eva van Pelt. „Es ist eine außergewöhnliche Leistung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass trotz des teilweise sehr fordernden Marktumfeldes so hervorragende Ergebnisse erzielt werden konnten.“

Fokus 2021

Neben der Weiterentwicklung der Organisationsstruktur des Unternehmens und der damit verbundenen Effizienzsteigerung standen im Berichtsjahr zahlreiche Weichenstellungen im Fokus, mit denen der künftige Erfolg von Eppendorf sichergestellt werden soll. Die Neuausrichtung der Supply Chain stand dabei im Zentrum der Aktivitäten. Helfen soll zudem eine verbesserte Transparenz der globalen Lieferketten, Warenströme und Logistikanforderungen sowie die umfängliche Digitalisierung der Supply Chain.

„Im vergangenen Jahr haben wir kontinuierlich in den Ausbau unserer Werke und in die Logistikstandorte von Eppendorf investiert. Schwerpunkte bildeten die Produktionsstandorte in Deutschland und in den USA sowie eine Vielzahl der weltweiten Vertriebsniederlassungen“, fasste Dr. Peter Fruhstorfer zusammen. Insgesamt seien im vergangenen Jahr 73,4 Mio. Euro für den Ausbau von Produktionskapazitäten und für Neubau- sowie Modernisierungsmaßnahmen der weltweiten Standorte verwendet worden, so Dr. Fruhstorfer weiter. Überproportional stark investierte Eppendorf 2021 auch in Forschung und Entwicklung. Insgesamt steigerte Eppendorf im Berichtsjahr sein Forschungs- und Entwicklungsbudget um 15,6 Prozent auf 64,5 Mio. Euro.

Ausblick 2022

Für das Gesamtjahr 2022 geht Eppendorf von einem weiterhin weltweit hohen Bedarf an Laborgeräten, -materialien und Services aus. Im weiteren Verlauf dieses Jahres werde sich die Nachfrage in den besonders stark nachgefragten Produktgruppen wahrscheinlich etwas normalisieren, so die Hanseaten. Entsprechend wird für 2022 ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet. Gleichwohl sei die Gesamtsituation auch weiterhin überaus herausfordernd. Gründe dafür seien die weltweite Corona-Lage, unverändert stark angespannte Lieferketten sowie Unwägbarkeiten durch zunehmenden Protektionismus in einzelnen Weltregionen und Herausforderungen infolge geopolitischer Entwicklungen, die heute nicht eingeschätzt werden können.

Weitere Informationen unter https://corporate.eppendorf.com/de/unternehmen/geschaeftsbericht/

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