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Die aktuelle Umfrage zum Thema „Schnarchen und Partnerschaft" zeigt eine erstaunliche Kreativität im Umgang mit schnarchenden Partnerinnen und Partnern. DSG
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Obwohl viele Menschen von ihrer schnarchenden Partnerin oder ihrem schnarchenden Partner gestört werden, dringen die wenigsten darauf, deswegen ärztliche Hilfe aufzusuchen.

„Schnarchen ist eine Doppelbelastung", sagt Prof. Dr. Helmut Teschler, ehemaliger Ärztlicher Direktor der Ruhrlandklinik und des Westdeutschen Lungenzentrums der Universitätsmedizin Essen und Vorsitzender der Initiative „Deutschland schläft gesund" (DSG). „Sowohl der Schnarchende als auch die Partnerin oder der Partner sind betroffen."

Obwohl viele Menschen von ihrer schnarchenden Partnerin oder ihrem schnarchenden Partner gestört werden, dringen die wenigsten darauf, deswegen ärztliche Hilfe aufzusuchen. Lediglich fünf Prozent haben ihre Partnerin oder ihren Partner darum gebeten. Dabei könne regelmäßiges Schnarchen ein Zeichen für schwerwiegendere Krankheiten sein, warnt DSG-Vorsitzender Teschler: „Bei vielen Schnarchenden kommt es zusätzlich zu Atempausen, die länger als zehn Sekunden dauern und mit Schlafunterbrechungen einhergehen können. Dann spricht man von Schlafapnoe, und das muss unbedingt ärztlich behandelt werden."

Wer regelmäßig unter Schlafproblemen, insbesondere unter Schnarchen, leidet, sollte sich also untersuchen lassen und nicht etwa denken, Schnarchen sei schicksalhaft und sowieso nichts daran zu ändern. Unbehandelte Schlafapnoe beeinträchtigt die Lebensqualität und geht oft einher mit ernsten Begleit- und Folgeerkrankungen wie etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lungenerkrankungen wie chronischer Bronchitis, COPD, asthmatischen Beschwerden oder chronischem Husten. Schlaganfälle, schlecht kontrollierter Diabetes und Depressionen stehen ebenfalls damit im Zusammenhang.

Schnarchen kann auf ernsthafte Erkrankungen hinweisen

Die aktuelle Umfrage zum Thema „Schnarchen und Partnerschaft" zeigt eine erstaunliche Kreativität im Umgang mit schnarchenden Partnerinnen und Partnern. Von Anstoßen (45 Prozent der Betroffenen), Umdrehen (21 Prozent der Betroffenen) und Aufwecken (11 Prozent der Betroffenen) bis hin zu getrennten Schlafzimmern (13 Prozent der Betroffenen). Aber sehr wenige erkennen, dass ärztliche Hilfe angebracht und erfolgsversprechend sein kann (5 Prozent der Betroffenen).

Schnarchen betrifft viele und kann auf ernsthafte Erkrankungen hinweisen. Dies nimmt die Initiative „Deutschland schläft gesund" zum Anlass für einen Themenfokus „Schnarchen: Ursachen, Folgen, Abhilfe" mit vielen Infos, Tipps und Neuigkeiten rund um das Thema „Schnarchen".


Quelle: DSG, 28.11.2018

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