Die Folge sind ungewollte Übertragungsketten, die im schlimmsten Fall zu einer Infektion führen. Hier soll die Hygienetechnologie von Dyphox ansetzen: Die Beschichtung soll dabei helfen, dauerhaft die Übertragungsketten durch vielberührte Oberflächen zu unterbrechen und dabei bis zu 99,99 Prozent aller Bakterien, Viren und Pilze beseitigen. In öffentlichen Bereichen werden zum Schutz vor einer Ansteckung mit COVID-19 derzeit eine Vielzahl von Maßnahmen umgesetzt. Insbesondere in Einrichtungen des Gesundheitswesens reichen diese von Verhaltensregeln über Schutzkleidung bis hin zum verstärkten Einsatz von Desinfektionsmitteln. Kurz- und mittelfristig brauchen die Hygieneverantwortlichen dort dauerhafte Lösungen, welche helfen, Übertragungsketten von Keimen zu unterbrechen. Im Bereich der antimikrobiell wirkenden Oberflächenbeschichtungen hat die Forschung jüngst enorme Fortschritte gemacht. So hat das Regensburger Start-up Dyphox ein Beschichtungssystem entwickelt, das sowohl auf trockenen als auch auf nassen Oberflächen wirken soll. Die Wirksamkeit im Praxiseinsatz wurde durch eine Feldstudie der Universitätsklinik Regensburg belegt. Die Funktion von Dyphox beruht dabei auf dem Prinzip der Photodynamik: Beschichtet eine Arztpraxis oder ein Krankenhaus eine Oberfläche mit Dyphox, so entsteht darauf durch die Energie des Raumlichts eine dünne Schicht aus aktiviertem Sauerstoff. Er bleibt in etwa im Bereich von einem Millimeter über der Oberfläche und soll dort alle Mikroorganismen zerstören. Dieser rein physikalische Prozess sei für den Menschen vollkommen unschädlich, so das Unternehmen. Die Dyphox-Beschichtung kann nachträglich aufgetragen werden und soll bis zu einem Jahr lang wirken.
Weitere Informationen unter www.dyphox.com
Entnommen aus MTA Dialog 6/2020
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