Die Täter erbeuteten dabei unter anderem Patientendaten und verursachten nicht selten Verzögerungen im Ablauf von Behandlungen, was oft merkliche Folgen für die Patienten hatte, wie zum Beispiel nach dem Angriff auf das Uniklinikum Frankfurt deutlich zu spüren war. Mit ihren Angriffen verursachten die Hacker regelmäßig Schäden im zweistelligen Millionenbereich. Die Consultingfirma rät deshalb dazu, Software, die von einzelnen Abteilungen oder Ärzten in Krankenhäusern zusätzlich genutzt werde, ebenfalls mit ihren Softwarestandards und ihrem Update-Management zu erfassen und technisch auf dem neuesten Stand zu halten. Wurde für einzelne Systeme der Support eingestellt, sollten diese durch zeitgemäße Lösungen ersetzt werden. Daneben seien unsichere Netzwerke ebenfalls ein großes Problem in vielen Krankenhäusern. Beispielsweise gelinge es Hackern immer wieder, über ungesicherte WLAN-Hotspots oder durch Lücken in der Firewall in Netzwerke einzudringen. Insbesondere in Krankenhäusern sei jedoch auch die IT-Sicherheit in der Medizintechnik ein Problem. Könne ein Angreifer auf ein vernetztes Medizingerät zugreifen, reiche dies bereits aus, um Schadsoftware im Netzwerk zu verbreiten. Es gelte daher, Unbefugten durch effektives Zugangsmanagement, die Verschlüsselung aller Datenübertragungen und die Segmentierung des Netzwerks den Zugang zu kritischen Systemen zu erschweren. Auch sei es unerlässlich, alle Beschäftigten, nicht nur diejenigen in der IT-Abteilung, in regelmäßigen Abständen darüber zu informieren, welche Bedrohungen aktuell bestehen, wie sie diese erkennen und wie sie sich im Ernstfall verhalten müssen, betont der Dienstleister.
Weitere Informationen unter https://beckerprojectconsulting.com/
Entnommen aus MT im Dialog 8/2024
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