Biomarker bei Hämostasestörungen (Teil 1)

Labordiagnostik
H.-J. Kolde
Labordiagnostik
Abb. 1: Biomarker der Hämostase (in rot), die meist im Verlauf der Aktivierung erzeugt werden. H.-J. Kolde
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Biomarker spielen eine wichtige Rolle bei der Diagnose und Verlaufskontrolle von ganz verschiedenen Krankheiten. In der Hämostase kann man mit Biomarkern Störungen erkennen bzw. ausschließen und den Erfolg einer Therapie verfolgen.

Zusammenfassung

Biomarker sind ein wichtiger Teil der Hämostasediagnostik im Labor. Viele dieser Biomarker wie z.B. D-Dimer (quervernetzte Fibrinspaltprodukte) liefern eine Information über den Aktivierungszustand der Hämostase des Patienten in vivo. Konzentrationsveränderungen dieser Marker belegen eine gesteigerte (oder verminderte) Bildung von Thrombin, eine Aktivierung von Thrombozyten oder der Fibrinolyse. Solche pathophysiologischen Prozesse finden sich nicht nur bei Patienten mit Thrombosen. Daher eignen sich diese Biomarker auch eher zum Ausschluss von Thrombosen oder zum Monitoring der Therapie und weniger zur Diagnose. In der Routine finden Immunoassays breite Verwendung. Andere Techniken wie chromogene oder Gerinnungstests oder gelegentlich Flowzytometrie werden auch verwendet, insbesondere dann, wenn die Methoden automatisiert zur Verfügung stehen, so dass die Ergebnisse unmittelbar für therapeutische Entscheidungen verwendet werden können.

Entnommen aus MTA Dialog 02/2014

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