Schätzungen zufolge leben weltweit 48 Millionen Paare und 186 Millionen Menschen mit Infertilität. Der neue Access Anti-Müller-Hormon (AMH) Advanced-Assay ist ein Test, der validierte Grenzwerte für die Beurteilung der ovariellen Reserve und der ovariellen Reaktion als Hilfestellung bei Frauen bereitstellt, die sich einer In-vitro-Fertilisation (IVF) unterziehen. Beckman Coulter gab kürzlich die Einführung des Tests bekannt, der einen validierten Grenzwert zur besseren Beurteilung der ovariellen Reaktion anwendet. Dieser neue Assay unterstütze Ärzte hinsichtlich der Prognose einer schlechten ovariellen Reaktion bei Patientinnen, die vorhaben, sich einer kontrollierten ovariellen Stimulation im Rahmen eines In-vitro-Fertilisationsprotokolls (IVF-Protokolls) zu unterziehen, betont der Hersteller. Der Access AMH Advanced-Test ist in den EU-Ländern erhältlich, die die CE-Kennzeichnung akzeptieren. Das Fehlen eines Goldstandards zur Beurteilung der ovariellen Reserve und ovariellen Reaktion sei eine ständige Herausforderung für Reproduktionsmediziner. Es gebe keinen generell akzeptierten klinischen Grenzwert, um ein normales von einem abnormalen Ergebnis für jedes verfügbare Maß der ovariellen Reserve zu unterscheiden, so Beckman. Validierte AMH-Grenzwerte für ovarielle Reserve und ovarielle Reaktion sollen Ärzten die zur Entwicklung eines personalisierten Protokolls notwendigen Informationen liefern. Sie sollen so eine individualisierte ovarielle Stimulationstherapie sowie ein besseres Nutzen-Risiko-Verhältnis für die Patientinnen ermöglichen.
Weitere Informationen unter www.beckmancoulter.com/en/products/immunoassay/access-amh
Entnommen aus MTA Dialog 8/2021
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