50-jähriges Bestehen

MTA-Schulen der Medizinischen Hochschule Hannover
Christiane Maschek
50-jähriges Bestehen
Fred Hilke, Moderator, führt durch die Diskussion auf dem „roten Sofa“. Teilnehmer von links nach rechts: Yana Albert, Birgit Teichmann, Margitta Luszick, Till Holler, Anke Ohmstede Christiane Maschek
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Am 20. Mai 2016 feierten die MTA-Schulen an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) ihr 50-jähriges Jubiläum.

In einer feierlichen Eröffnungsstunde begrüßten Sybille Albrecht, Leiterin der MTRA-Schule, und Christiane Maschek, Leiterin der MTLA-Schule, Gäste aus der Medizinischen Hochschule Hannover, Kooperationspartner und zahlreiche Ehemalige sowie Auszubildende. Zu Gast waren unter anderem die ersten leitenden Lehrkräfte aus dem Jahr 1966.

MHH-Präsident Prof. Dr. med. Christopher Baum würdigte die Bedeutung der beiden MTA-Schulen: „Sie bilden nach der Pflege die zweitgrößte Berufsgruppe an unserer Hochschule. Mit ihrer qualifizierten Ausbildung leisten die beiden MTA-Schulen einen wichtigen Beitrag sowohl für unseren diagnostischen Bereich wie auch für unsere Forschung.“ Mit einem anschließenden Festvortrag zum Thema „Lehrt uns die Evolutionsbiologie das Altern?“ (Prof. Dr. rer. nat. Thomas Bosch, Kiel) und einem Streichquartett im Treppenhaus wurde der Übergang zum gemütlichen Austausch geschaffen.

Für Unterhaltung sorgte ein von den Schülerinnen und Schülern bunt aufgestelltes Programm. Gäste wurden durch die Geschichte der MTA-Schulen geführt und erhielten so einen Einblick in die Ausbildung sowie eine Vorstellung von der digitalen Mikroskopie. Sie wurden außerdem in die Schnellschnitttechnik der Histologie und neue Techniken der Radiologie eingeführt.

Auf einem „roten Sofa“ diskutierten Ehemalige und Auszubildende des sechsten Semesters sowie die Präsidentin des DVTA, Anke Ohmstede, über die Zukunft der Ausbildung. Rätselfreunden wurde ein Quiz aus Röntgenbildern und Fragen zur Laboratoriumsdiagnostik geboten. Bis spät in den Abend wurden intensive Gespräche geführt, in denen immer noch Begeisterung über die gute Ausbildung gezeigt wurde, auch wenn die Anforderungen hoch waren und immer noch sind.

Entnommen aus: MTA Dialog 8/2016

Geschichte der MTA-Schulen der MHH

Bereits am 11. November 1962 erklärte der Gründungsausschuss der Medizinischen Hochschule Hannover, „die Notwendigkeit, Ausbildungsstätten für Hilfskräfte“ einzurichten. Als im April 1966 der erste Ausbildungsjahrgang mit 20 Auszubildenden startete, lautete die Überschrift in der Tageszeitung: „Neue Schule in Hannover bietet gute Berufsaussichten – an der Medizinischen Hochschule eingerichtet/mit Professoren und Wissenschaftlern am gleichen Arbeitsplatz“. Damals wurde unter schwierigen räumlichen Bedingungen unterrichtet. Viel Improvisationskraft und Engagement der Lehrkräfte, aber auch der Schülerschaft ermöglichten eine erfolgreiche Entwicklung in den Gründungsjahren. Die MTA-Schulen konnten sich dabei der Unterstützung der Abteilungen und Kliniken der Hochschule stets sicher sein und dankten dafür. Insgesamt haben in den 50 Jahren mehr als 3.000 Auszubildende beider Schulen, MTLA und MTRA, das MTA-Examen absolviert. Seit der Novellierung des MTAG von 1993 bilden die MTA-Schulen dreijährig aus. Es werden jährlich 42 MTLA und 25 MTRA in die Ausbildung aufgenommen. Die MTLA-Schule ist seit 2008 zertifiziert und hat eine Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Seit 2016 besteht die Möglichkeit der zusätzlichen Zytologie-Ausbildung nach Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Zytologie.

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