Alternativ sei eine passive Immunisierung mit Antikörpern möglich, sagte der Minister. Die RSV-Welle in Kinderarztpraxen und Kinderkliniken betreffe ganz Europa und auch die USA, fügte Lauterbach an. Problematisch seien insbesondere Ersterkrankungen bei schon etwas älteren Kindern. Hier könne es zu einem schwereren Verlauf der Erkrankung kommen. Die teilweise schweren Atemwegserkrankungen bei Kindern würden mit Sorge gesehen. Die weitere Entwicklung in den Kinderkliniken werde daher genau beobachtet.
Alzheimer durch Long COVID?
Lauterbach rechnet nach wie vor mit einer Corona-Winterwelle, wie er im Gesundheitsausschuss unterstrich. Die aktuelle Coronalage bezeichneter als kontrolliert, stufte sie aber nicht als befriedigend ein. Es existiere darüber hinaus ein ausgeprägtes Long-COVID-Problem, warnte er und verwies auf mögliche veränderte Gehirnfunktionen infolge von COVID-Infektionen. Das Risiko für degenerative Erkrankungen wie Parkinson oder Alzheimer erhöhe sich offenbar durch Long-COVID. So werde bei Long-COVID teilweise eine deutliche Alterung des Gehirns beobachtet.
Quelle: Deutscher Bundestag
Artikel teilen