Eröffnet wurde das Symposium von Prof. Dr. Günther Wess, wissenschaftlicher Geschäftsführer des Helmholtz Zentrums München. Er dankte den beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern für das bisher Geleistete und ihren Einsatz, um das Stammzellzentrum zu realisieren. Die Stammzellforschung hat sich am Helmholtz Zentrum München zur internationalen Spitze entwickelt und stellt mit den neuen Rekrutierungen im Bereich Epigenetik eine einzigartige Verbindung der Forschung an Zellplastizität, Krankheitsmodellen und Zelltherapie dar.
Das Programm des Symposiums spiegelte diese Vielfalt entsprechend wider. Die Gründungsinstitute des Stammzellzentrums werden geleitet von den Direktoren Prof. Dr. Magdalena Götz (Institut für Stammzellforschung), Prof. Dr. Maria-Elena Torres Padilla (Institut für Epigenetik und Stammzellen) und Prof. Dr. Wolfgang Wurst (Institut für Entwicklungsgenetik), die alle Ihre Arbeit im Rahmen des Symposiums präsentierten.
Zu verstehen, warum manche Zellen überhaupt in der Lage sind, sich in jede beliebige andere Zellform zu verwandeln, damit beschäftigt sich die Arbeit von Maria-Elena Torres Padilla und Wolfgang Wurst. Wie man diese Eigenschaften dann künftig möglicherweise nutzen könnte, um verlorene Körperzellen zu ersetzen, war unter anderem das Thema von Magdalena Götz und Prof. Dr. Heiko Lickert (Direktor des Instituts für Diabetes- und Regenerationsforschung). Sie arbeiten an Möglichkeiten, abgestorbene Nerven beziehungsweise Inselzellen zu regenerieren. Prof. Dr. Robert Schneider (Direktor des Instituts für Funktionale Epigenetik) erklärte, welch zentrale Bedeutung die Epigenetik für die Stammzelleigenschaften hat. „Das neue Stammzellzentrum bündelt unsere Kompetenz im Bereich der Stammzellforschung und verknüpft so verschiedene Aspekte dieser medizinischen Schlüsseltechnologie“, kommentiert Magdalena Götz.
Quelle: HZM, 22.12.2017
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