„Es lohnt sich, auch einmal in andere Bereiche zu schauen und es ist wichtig, die Stärken jedes einzelnen zu nutzen“, betont Vera Breier, Leitende MTRA im Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung Hannover, auf der Eröffnungsveranstaltung der MTRA-Fortbildung des 97. Deutschen Röntgenkongresses in Leipzig.
So könne der berufliche Alltag mit den tagtäglich großen Herausforderungen und sich ständig wechselnden Rahmenbedingungen als sportliche Herausforderung gesehen werden. Im Sport müssten zum Beispiel gute Rahmen- und Trainingsbedingungen hergestellt werden. Da jeder Sportler und jede Mitarbeiter unterschiedliche Stärken habe, müssten auch die unterschiedlichen Strukturen des einzelnen erkannt und gestärkt werden. Breier hält es für sinnvoll, Ziele herausfordernd zu formulieren und das Feedback immer konstruktiv zu gestalten.
Es sei auch bekannt, wie sich das Leistungspotenzial von Einzel- und Mannschaftssportlern im Profibereich positiv verändert hat, seit die Sportpsychologie die Athleten unterstützt. „Mentale Stärke bedeutet, die optimale Leistung zu einem bestimmten Zeitpunkt abrufen zu können“, sagt Breier. Deshalb müsste den eigenen Ressourcen und Stärken vertraut werden.
Man solle sich erreichbare, realistische Ziele setzen und Vorbilder für die eigene Entwicklung nutzen. Hilfreich sei es auch, eine Bewegung oder den Ablauf einer Situation präzise zu beschreiben. So kann zum Beispiel ähnlich dem Planen von Spielzügen beim Fußball der Ablauf einer Operation mit Hilfe von Instruktionsfibeln und Skripten vorab beschrieben werden.
„Mentales Training kann durch visualiertes Training ergänzt werden, indem man aufgrund von Erfahrungen, Erinnerungen, Emotionen und Gedanken die Kraft der eigenen Bilder nutzt“. ergänzt Breier. Und das Wichtigste, was man aus dem Sport lernen könne, sei die Regeneration, betont sie abschließend.
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