Mit dem routinehaften Fingerstechen zum Messen des Blutzuckers ist dann Schluss. Die Eltern können einfach durch einen schmerzlosen Scan des Sensors am Oberarm den Zuckerwert ihres Kindes ermitteln.
Das innovative Produkt mit dem Namen FreeStyle Libre der Firma Abbott bietet zudem viel mehr Einblick in den Glukoseverlauf.
„Es gibt nichts Vergleichbares auf dem Markt“, sagt Thomas Bodmer, Mitglied des Vorstandes der DAK-Gesundheit. Deshalb hat sich die Krankenkasse entschlossen, die Versorgung von Kindern ab vier Jahren und Jugendlichen bis 18 Jahre mit FreeStyle Libre in ihre Satzung aufzunehmen. „Als Familienkasse mit hohem Qualitätsanspruch wollen wir kleinen Typ-1-Diabetes-Patienten und ihren Familien das neue Messsystem so schnell wie möglich zur Verfügung stellen.“ Die Regelung soll rückwirkend ab 1. Januar 2016 gelten.
Bundesweit leiden etwa 30.500 Kinder und Jugendliche von 0 bis 19 Jahren an Typ-1-Diabetes. Sie können dank Insulintherapie ein weitgehend normales Leben führen – müssen allerdings regelmäßig ihre Zuckerwerte kontrollieren. Bei FreeStyle Libre wird den kleinen Patienten dafür ein münzgroßer Sensor am Oberarm appliziert und mit einem Pflaster befestigt. Der Sensor misst fortlaufend die Zuckerkonzentration in der Zwischenzellflüssigkeit der Haut und kann jederzeit völlig schmerzlos mit einem kleinen Lesegerät gescannt werden.
Bereits im vergangenen Jahr hat die DAK-Gesundheit für dieses innovative Messsystem ein Versorgungsprojekt für erwachsene Patienten aufgelegt. Die bereits eingeschriebenen Patienten sollen auch weiterhin mit FreeStyle Libre versorgt werden.
Der Hersteller des neuen Messsystems, Abbott Diabetes Care, ist ein führendes Unternehmen für Systeme zur Blutzucker- und Glukosekontrolle. Abbott entwickelt Lösungen, die Diabetiker dabei unterstützen, besser mit ihrer Erkrankung zu leben.
Die DAK-Gesundheit ist eine der größten gesetzlichen Kassen in Deutschland und versichert 6,1 Millionen Menschen. Sie hat einen besonderen Qualitäts- und Innovationsanspruch und kümmert sich vorausschauend um die Versorgung ihrer Versicherten.
Weitere Informationen unter http://www.dak.de
Entnommen aus MTA Dialog 4/2016
Artikel teilen