Am 29.07.2015 fand in Frankfurt ein Treffen mit Herrn Prof. Mendes (Vertreter des European Association for Professions in Biomedical Science), dem DVTA mit Annette Artelt (Vertreterin des DVTA im Bereich internationale Verbände), Rita Herbrand (Vorstand Fort- und Weiterbildung) und Christiane Maschek (Vorstand Ausbildung) statt. Als Gäste waren Frau Dr. Schuster von der FH-Coburg, Herr Prof. Weidemann (Duale Hochschule Baden-Württemberg Heidenheim), Herr Prof. Dr. Teichmann (Universitäre Bildungsakademie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf) und Herr Prof. Dr. Dr. Renné (Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf) sowie Frau Pia Winter (MTLA, Gießen) anwesend.
Herr Prof. Mendes zeigte verschiedene Wege zur Einführung der BMA-Studiengänge in anderen europäischen Ländern von vor ca. 10 - 20 Jahren auf sowie die anfangs herrschenden Widerstände in der Zeit der Umstrukturierung. Mittlerweile wird die Möglichkeit eines Masterstudiengangs in Europa angeboten. Dieses Konzept ist auf einer Kooperation der Hochschulen Coimbra (Portugal), Wien (Österreich), Dublin (Irland) sowie Göteborg (Schweden) aufgebaut.
Herr Prof. Weidemann wie auch Frau Dr. Schuster präsentierten die bereits vorhandenen Studiengänge in Heidenheim - Ulm (Studiengang Medizintechnische Wissenschaft für MTA und OTA) und Coburg (Studiengang Biomedizinische Analytik).
Fazit aller Beteiligten war die notwendige Implementierung eines Studienganges zur Biomedizinischen Analytik mit dem Abschluss Bachelor of Science mit einem gemeinsamen Curriculum, um eine direkte weiterführende und vertiefende Qualifikation für die MTA-Berufe zu erlangen und damit die Diagnostik im Sinne des Patientenschutzes zu sichern. Dazu wurden unterschiedliche Modelle diskutiert, inklusive der Möglichkeiten, bereits berufstätigen bzw. berufserfahrenen MTA eine Chance der Qualifikationserweiterung mit akademischem Abschluss zur Biomedizinischen Analytik anzubieten.
Wir hoffen, mit einem für Deutschland erstellten Konzept, die Biomedizinische Analytik zukunftsorientiert und wettbewerbsfähig in Europa aufzustellen, das Berufsbild zu stärken und den Patienten eine zukunftsgesicherte Diagnostik zu gewährleisten.
Christiane Maschek
31.08.2015
Artikel teilen