Tumoröse Veränderungen: Morbus Ormond

Schnittbilddiagnostik der Wirbelsäule (4.17)
Hans-Joachim Thiel
Schnittbilddiagnostik der Wirbelsäule (4.17)
Abb. 2.2: Digitalisiertes Übersichtsradiogramm des Abdomen zur Planung des Computertomogramms mit Doppel-J-Schiene beider Nieren bei Morbus Ormond © HJ Thiel
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Die retroperitoneale Fibrose, auch Morbus Ormond genannt, ist eine pathologische Vermehrung fibrösen Gewebes im Retroperitoneum. Die primäre oder idiopathische Fibrose macht etwa 70 % der Erkrankungen aus, 30 % der Fälle sind bei Malignomen, infektiösen Erkrankungen oder Aneurysmen zu finden.

Zusammenfassung

Der Morbus Ormond ist eine seltene Erkrankung, durch eine entzündliche Fibrose des Retroperitoneums charakterisiert. Die klinische Symptomatik ist unspezifi sch und kann abdominelle, Rücken- oder Flankenschmerzen beinhalten. Eine Komplikation kann durch Alteration der Harnleiter mit obstruktiver Nephropathie entstehen. Therapeutische Maßnahmen sind Glucocorticoide, Implantation einer Doppel-J-Schiene und die chirurgische Behandlung.

Entnommen aus MTA Dialog 06/2014

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