Sepsis durch multiresistente Problemerreger

Ungünstige Prognose bei Nachweis von Acinetobacter baumannii
Hardy-Thorsten Panknin, Stefan Schröder
Sepsis durch multiresistente Problemerreger
Abb. 1: Zunahme multiresistenter gramnegativer Stäbchenbakterien am Beispiel von E. coli 3MRGN in Relation zu MRSA. MRGN = multiresistente gramnegative Bakterien; MRSA = Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus. Daten eines Maximalversorgungskrankenhauses mit 900 Betten in Süddeutschland
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Multiresistente gramnegative Stäbchenbakterien haben in den letzten Jahren dramatisch zugenommen. Zahlenmäßig haben sie den Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA) als Leitkeim der Resistenzproblematik in den meisten Krankenhäusern bereits hinter sich gelassen.

Unter den verschiedenen gramnegativen Problemerregern sind vor allem multiresistente Acinetobacter baumannii und Carbapenem-resistente Klebsiella species mit einer schlechten Prognose assoziiert. Wenn diese beiden Keime systemische Infektionen verursachen, muss mit Reserveantibiotika wie Colistin oder Tigecyclin therapiert werden. Diese Therapieformen sind wenig standardisiert. Tigecyclin (Tygacil®) ist offiziell nur für Bauchraum- und Weichteilinfektionen zugelassen, muss aber in derartigen Fällen außerhalb der Zulassung auch für andere Indikationen eingesetzt werden. Ärzte sind dazu berechtigt, wenn sie den Patienten oder seine Angehörigen über die Anwendung von Antibiotika außerhalb der Zulassung unterrichten. Weitere Antibiotika, die Anwendung finden können, sind Aminoglykoside wie zum Beispiel Gentamicin. Eine klinische Studie untersuchte jetzt, ob zwischen den beiden genannten multiresistenten Keimen hinsichtlich der Komplikationen und des zu erwartenden Verlaufs ein Unterschied besteht [1].

Entnommen aus MTA Dialog 8/2019

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