MEDLAB in Dubai 4.–7. Februar 2019

Fachmesse
Hans-Joachim Thiel
MEDLAB in Dubai 4.–7. Februar 2019
Kongressimpressionen Für alle: © H.-J. Thiel
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Unmittelbar im Anschluss an die Arab Health, die vom 28. bis 31. Januar in Dubai stattfand, wurde mit der MEDLAB ein weiterer Höhepunkt der medizinisch orientierten Messen und Kongresse abgehalten.

Mit über 4.100 Ausstellern und 84.500 Teilnehmern aus über 160 Ländern weltweit hat sich die Arab Health in den vergangenen 30 Jahren zu einem der bedeutendsten Kongresse der Welt entwickelt und mit Abstand zum führenden in der arabischen Region. Mit dem Dubai International Convention & Exhibition Centre hat sie einen würdigen Platz auf circa 35.000 m² gefunden.

Die MEDLAB ist die größte und bedeutendste Fachmesse für Labor und Diagnostik im Medizinbereich der MENA-Region mit rund 20.000 Teilnehmern. Ihr Schwerpunkt liegt in der Analysetechnik, Laboreinrichtungen, Laborgeräten, Laborinstrumenten, Labortechnik, Messtechnik, Reinraumtechnik, Biotechnologie, Medizintechnik und Gesundheit. Begleitet wird die Messe von einem großen internationalen Konferenzprogramm, schwerpunktmäßig mit klinisch diagnostischen, laborchemischen und partiell auch bildgebenden Untersuchungsverfahren. Standort der Messe war das World Trade Centre (WTC). Es gehört zum weltweiten Netzwerk von etwa 300 WTCs in 100 Ländern.

Unter den zahlreichen Ausstellern der Fachmesse nahm Siemens als größter deutscher Exponent und TitaniumPartner der Messe eine bedeutende Stellung ein, in der Reihenfolge hinter Abbott als DiamantPartner und vor Fuji als PlatinumPartner.

Die geringe Bevölkerungszahl des Emirats und die hohe Dichte an öffentlichen und privaten medizinischen Einrichtungen sind im Bedarfsfall Garant für eine umgehende medizinische Behandlung. Für sehr spezielle Behandlungen kann es jedoch vorkommen, dass medizinische Dienste im Ausland in Anspruch genommen werden, meist in London oder in den USA. Der Großteil des medizinischen Personals in Dubai kommt aus dem Ausland und wurde dort auch ausgebildet. Sie sind, wie die meisten anderen Ausländer auch, wegen Dubais finanzieller Attraktivität im Land.

Amerikanische Missionskrankenhäuser, die zum Teil privat und zum Teil öffentlich geführt wurden, spielten in der Entwicklung der medizinischen Versorgung in Dubai eine große Rolle. Sie existieren auch heute noch, bieten aber meist nur noch private Krankenpflege an. Dubai hat auch ein öffentliches Gesundheitssystem, das Einheimischen und auch Ausländern eine kostenlose oder sehr günstige und umfassende Versorgung bietet.

Für Dubai gibt es keine verpflichtenden Impfungen. Besonders in den gehobenen Hotels und Restaurants wird besonderer Wert auf Hygiene gelegt und praktiziert. Aufgrund des trockenen Wüstenklimas gibt es in Dubai kaum Insekten, die Krankheiten übertragen könnten, wie das beispielsweise bei den Mücken in tropischen Gebieten der Fall ist. Bei einem Hotelurlaub in Dubai sind daher die für Deutschland empfohlenen Standardimpfungen völlig ausreichend.

 Blick vom Burj Khalifa aus 555 m Höhe auf Dubai Downtown

Wieder einmal absolut beeindruckend sind die Dynamik des Emirates in der wirtschaftlichen Entwicklung, die Zielstrebigkeit und auch die Visionen, die kompromisslos umgesetzt werden. In der Planung ist beispielsweise ein 1.000 m hoher Turm, der den Burj Khalifa als höchstes Gebäude der Welt ablösen soll.

Entnommen aus MTA Dialog 3/2019

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