Masken im Vergleich
In Gesundheitseinrichtungen und öffentlichen Gebäuden wurden seither FFP2-Masken vorgeschrieben, deren Schutzwirkung für den Träger allerdings nur durch experimentelle Studien belegt wurde. Eine Autorengruppe um Dr. Min Seo Kim vom Institut für Gesundheitswissenschaften und Technologie der Universität von Seoul (Korea) führte daher eine medizinische Datenbank-recherche zum Thema Maskenschutzeffekt durch [1].
Methodik der Studie
Suchstichworte in den wissenschaftlichen Datenbanken waren unter anderem die Begriffe:
- Laborbestätigte Virusinfektion der Atemwege,
- Masken jeglicher Art (FFP2- beziehungsweise N95-Maske, medizinische Maske, nicht medizinische Maske),
- Adhärenz beim Maskentragen,
- Tragen von keiner Maske,
- Studie im Gesundheitswesen versus in der Allgemeinbevölkerung,
- Studie in einer Risikopopulation für Atemwegsinfektionen.
In den aufgefundenen Publikationen wurde nach weiteren Referenzen zum Thema Maskentragen gesucht. Eingeschlossen wurden randomisierte und kontrollierte Studien, prospektive und retrospektive Kohortenstudien, Fallkontrollstudien und Querschnittsstudien. Endpunkt war die Schutzwirkung verschiedener Maskentypen im Vergleich gegeneinander sowie die Schutzwirkung gegenüber gar keiner Maske. Betrachtet wurde dabei nur die Schutzwirkung für den Maskenträger selbst, nicht die Schutzwirkung für eine gegenüberstehende Person oder der Einfluss auf die Virusausbreitung in der Bevölkerung. Soweit in den Studien angegeben, wurde die Zuverlässigkeit des Maskentragens (Adhärenz) mit bewertet. Der Einfluss parallel stattfindender Hygieneinterventionen wurde dadurch herausgerechnet, dass aus den Studien jeweils Untergruppen miteinander verglichen wurden, die diese andere Hygieneintervention (zum Beispiel alkoholische Händedesinfektion) in gleicher Weise praktizierten. Somit bildete die Atemschutzmaske jeweils die einzige Variable. Als Atemwegsviren wurden die Influenzaviren A und B, das „alte“ SARS-Virus (SARS-CoV-1), das MERS-Virus (Middle East Respiratory Syndrome Virus) sowie das SARS-CoV-2-Virus betrachtet.
Entnommen aus MT im Dialog 3/2023
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