Premium Sonstiges

Masken im Vergleich

Schutzwirkung medizinischer Masken, FFP2-Masken und nicht medizinischer Masken gegen virale Atemwegserreger
Hardy-Thorsten Panknin, Matthias Trautmann
Titelbild des Fachbeitrags zur Schutzwirkung medizinischer Masken, FFP2-Masken und nicht medizinischer Masken gegen virale Atemwegserreger
© Andrea Tosi/stock.adobe.com
Newsletter­anmeldung

Bleiben Sie auf dem Laufenden. Der MT-Dialog-Newsletter informiert Sie jede Woche kostenfrei über die wichtigsten Branchen-News, aktuelle Themen und die neusten Stellenangebote.


Seit dem Beginn der COVID-19-Pandemie hat der Gebrauch von Atemschutzmasken auf der ganzen Welt dramatisch zugenommen. Während in den ersten Monaten des Jahres 2020 noch Textilmasken und andere nicht medizinische Einwegmasken gebräuchlich waren, galten diese spätestens ab dem Sommer 2020 als nicht ausreichend protektiv.

In Gesundheitseinrichtungen und öffentlichen Gebäuden wurden seither FFP2-Masken vorgeschrieben, deren Schutzwirkung für den Träger allerdings nur durch experimentelle Studien belegt wurde. Eine Autorengruppe um Dr. Min Seo Kim vom Institut für Gesundheitswissenschaften und Technologie der Universität von Seoul (Korea) führte daher eine medizinische Datenbank-recherche zum Thema Maskenschutzeffekt durch [1].

Methodik der Studie

Suchstichworte in den wissenschaftlichen Datenbanken waren unter anderem die Begriffe:

  • Laborbestätigte Virusinfektion der Atemwege,
  • Masken jeglicher Art (FFP2- beziehungsweise N95-Maske, medizinische Maske, nicht medizinische Maske),
  • Adhärenz beim Maskentragen,
  • Tragen von keiner Maske,
  • Studie im Gesundheitswesen versus in der Allgemeinbevölkerung,
  • Studie in einer Risikopopulation für Atemwegsinfektionen.

In den aufgefundenen Publikationen wurde nach weiteren Referenzen zum Thema Maskentragen gesucht. Eingeschlossen wurden randomisierte und kontrollierte Studien, prospektive und retrospektive Kohortenstudien, Fallkontrollstudien und Querschnittsstudien. Endpunkt war die Schutzwirkung verschiedener Maskentypen im Vergleich gegeneinander sowie die Schutzwirkung gegenüber gar keiner Maske. Betrachtet wurde dabei nur die Schutzwirkung für den Maskenträger selbst, nicht die Schutzwirkung für eine gegenüberstehende Person oder der Einfluss auf die Virusausbreitung in der Bevölkerung. Soweit in den Studien angegeben, wurde die Zuverlässigkeit des Maskentragens (Adhärenz) mit bewertet. Der Einfluss parallel stattfindender Hygieneinterventionen wurde dadurch herausgerechnet, dass aus den Studien jeweils Untergruppen miteinander verglichen wurden, die diese andere Hygieneintervention (zum Beispiel alkoholische Händedesinfektion) in gleicher Weise praktizierten. Somit bildete die Atemschutzmaske jeweils die einzige Variable. Als Atemwegsviren wurden die Influenzaviren A und B, das „alte“ SARS-Virus (SARS-CoV-1), das MERS-Virus (Middle East Respiratory Syndrome Virus) sowie das SARS-CoV-2-Virus betrachtet.

Entnommen aus MT im Dialog 3/2023

Online-Angebot der MT im Dialog

Um das Online-Angebot der MT im Dialog uneingeschränkt nutzen zu können, müssen Sie sich einmalig mit Ihrer DVTA-Mitglieds- oder Abonnentennummer registrieren.

Stellen- und Rubrikenmarkt

Möchten Sie eine Anzeige in der MT im Dialog schalten?

Stellenmarkt
Industrieanzeige