Es handelte sich beim DKLM um die 15. Jahrestagung der DGKL sowie die 3. Fachtagung für Biomedizinische Analytik des DVTA. Zum DKLM wurde auch wieder der Margot-Schumann-Preis ausgelobt, der an drei engagierte MTLA/BMA verliehen wird. Eingereicht werden konnten Arbeiten zu den Themengebieten Qualitätssicherung und Labormanagement, Entwicklungsprojekte aus der Laborpraxis, Wissenschaft und Forschung sowie Ausbildung in Theorie und Praxis. Die Verleihung des Preises fand im Rahmen des Gesellschaftsabends statt. Sponsor der Preise war die Dr. Neumann & Kindler GmbH & Co. KG.
Schon beim geführten Posterwalk am 27. September, bei dem die eingereichten Poster präsentiert wurden, herrschte reges Interesse. Den ersten Preis erzielte Cornelia Mäder-Porombka aus Heidelberg mit ihrer Arbeit „Einfluss einer Präanalytik-Schulung auf Laboruntersuchungen“. Dabei geht es um präanalytische Probleme. So können insbesondere Unter- und Überfüllung Laborwerte erheblich verfälschen. Es fehlte bisher jedoch an Studien, die den Effekt von maßgeschneiderten Fortbildungen auf die Blutentnahme untersuchten. Hier setzte Mäder-Porombka mit ihrer Studie an.
Elisa Wieser gewinnt den zweiten Platz (500 Euro).
Den zweiten Preis gewann Elisa Wieser aus Klagenfurt mit dem Poster zum Thema „Assessment of evidence for the determination of procalcitonin in routine diagnostics based on the AWMF guidelines“. Den dritten Platz belegte das Team um Laura Mirbach aus Mannheim für das Poster zum Thema „Analyse des BRAF V600E Mutationsstatus im Plasma – Ergebnisse eines Plattformvergleichs digitaler Verfahren“. Insgesamt wurden beim Posterwalk zehn Poster vorgestellt.
Laura Mirbach gewinnt den dritten Platz (300 Euro).
Das Thema Präanalytik spielte auch beim DVTA-Symposium am 28. September unter dem Vorsitz von Barbara Oschwald-Häg eine große Rolle („Präanalytik in der Pädiatrie“). Zunächst stellte Ines Kulikowski (Sarstedt) Tipps und Tricks für das Labor vor. Die präanalytische Fehlerquote bezifferte sie auf bis zu 75 Prozent, wobei circa 26 Prozent der Fehler Konsequenzen für den Patienten hätten. Danach sorgte Dr. Uta Duppel bei ihrem Vortrag „Von der Materialgewinnung bis hin zum Laborbefund – eine Herausforderung für alle Beteiligten“ für interessante Einblicke, die auch vielen anwesenden Labormitarbeitern die Schwierigkeiten in der Pädiatrie (vor allem bei Neugeborenen) lebhaft vor Augen führte. Quintessenz war, dass die gute Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg sei. Dr. Duppel rief die Labormitarbeiter auf: „Sagen Sie uns, was falsch läuft“, gerade vor dem Hintergrund, dass die abgenommenen Blutmengen bei den Kleinsten ein wichtiges (und heikles) Thema sind.
Eine Bilderstrecke zum DKLM finden Sie unter www.mta-dialog.de/artikel/dklm-2018-in-mannheim.html
Entnommen aus MTA Dialog 11/2018
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