Impfung gegen COVID-19

Wirkt der BioNTech/Pfizer-Impfstoff gegen die neuen Mutanten?
Hardy-Thorsten Panknin, Matthias Trautmann
Impfung gegen COVID-19
© Robert Kneschke– stock.adobe.com
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Hintergrund: Die Impfung gegen das neue Coronavirus SARS-CoV-2 nimmt in Deutschland erfreulicherweise Fahrt auf. Derzeit sind 4 Impfstoffe mit europäischer Zulassung verfügbar (Stand: 25. Mai 2021).

Zwei davon, die sogenannten mRNA-Impfstoffe, setzen Lipid-Nanopartikel ein, um die Erbinformation des Virus zu den Zellen zu transportieren. 2 weitere verwenden demgegenüber ein für den Menschen apathogenes Trägervirus als Transportvehikel (sogenannte Vektorimpfstoffe, Tabelle 1).

Problematik der Vektorimpfstoffe

Die beiden derzeit in Deutschland verfügbaren Vektorimpfstoffe sind in den letzten Monaten in die Kritik geraten, nachdem bekannt wurde, dass in einzelnen Fällen atypische Thrombosen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung aufgetreten waren. Besonders dramatisch und zum Teil tödlich verliefen atypische Thrombosen von Gehirnvenen, die fast ausschließlich bei Frauen < 55 Jahren auftraten. Der Impfstoff von Johnson & Johnson wurde Mitte April 2021 aufgrund dieser Problematik 10 Tage lang nicht in die EU ausgeliefert, ehe er seit dem 20. April 2021, mit einem Warnhinweis versehen, wieder für den europäischen Markt freigegeben wurde.

Seitens der Ständigen Impfkommission (STIKO) in Deutschland wurde jedoch die Empfehlung ausgesprochen, die AstraZeneca- und Janssen-Impfstoffe (Johnson & Johnson) nur ab dem 60. Lebensjahr anzuwenden. Jüngere Personen ab 18 Jahre können sich nach eigenem Ermessen allerdings ebenfalls damit impfen lassen, sofern sie das (insgesamt sehr niedrige) Thromboserisiko nach entsprechender Aufklärung durch ihre Unterschrift zur Kenntnis nehmen und akzeptieren.

Entnommen aus MTA Dialog 7/2021

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