Physikalische Bildgebungsverfahren wie Ultraschall, Computer- oder Kernspintomographie sind heutzutage überaus wichtige Instrumente der Medizin. Das gilt besonders für Untersuchungen des Herzens beispielsweise nach einem Herzinfarkt. Neue Verfahren erlauben nun sogar, Entzündungen auf zellulärer oder molekularer Ebene zu erkennen. „Das ist zentral für die Erstellung exakter Diagnosen, um Patienten anschließend zielgenau therapieren zu können“, sagt Rolf-Dieter Heuer, Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.
Da die Zellen oder Moleküle zu klein sind, um sie mit den üblichen Verfahren direkt beobachten zu können, verwenden die Forscherinnen und Forscher aus der Physik und Medizin spezielle radioaktive Substanzen oder Isotope, die sich die Zellen einverleiben oder die sie auf ihren Oberflächen einbauen.
Dazu hat die Deutsche Physikalische Gesellschaft nun ein Faktenblatt herausgegeben. Mit dem „Physikkonkret“ bietet die DPG in kompakter und allgemeinverständlicher Form Fakten zu aktuellen wissenschaftlichen und wissenschaftspolitischen Fragen. Zugleich möchte die DPG allen Menschen die Faszination physikalischer Phänomene näherbringen und auf die Relevanz der Physik für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft hinweisen.
Ein neues „Physikkonkret“ (hier ein Ausschnitt des Titelblatts) der DPG beschreibt Methoden, wie die Medizin mit physikalischen Bildgebungsverfahren Entzündungen am Herzen diagnostizieren kann.
DPG
Quelle: idw/DPG, 19.01.2018
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