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Geschichte der Erforschung von Leberkrankheiten (Teil 2)

Heinz Fiedler
Titelbild des Fachbeitrags zu Geschichte der Erforschung von Leberkrankheiten
© bluebay2014/stock.adobe.com
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Hepatitis D (Delta) kommt nur bei Hepatitis-B-Infizierten vor, da HDV als Virusoid (Ähnlichkeit mit Pflanzenviren) HBsAg als Hülle benötigt, es gehört zu den sogenannten Helper-Dependent-Viren beziehungsweise Satellit-Viren. Die Superinfektion bei Patienten mit einer bereits vorhandenen chronischen Hepatitis B führt zu einem schwereren Krankheitsbild (Mortalität bis 20 %, schnelle Entwicklung von Zirrhose und hohes Risiko von HCC). Die gleichzeitige Koinfektion zeigt einen leichteren Verlauf (Zirrhoserisiko 5 %).

Zusammenfassung

Die antike Beobachtung von Patienten mit Leberkrankheiten mündete im Mittelalter in epidemiologische Auswertungen. Weitere Forschungen waren von der Entwicklung von Methoden der Labordiagnostik, Mikrobiologie, Biochemie und Molekulargenetik abhängig. In der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden die infektiösen Hepatitiden differenziert, kausal aufgeklärt und weitgehend therapeutisch beherrscht. Die metabolischen Hepatitiden bleiben eine globale Zukunftsaufgabe.

Schlüsselwörter: Geschichte, Hepatitiden, Virologie, Bakteriologie, Metabolismus

Abstract

The antique observation of patients with liver diseases was followed by epidemiologic studies in the Middle Ages. Further research depended on the development of methods of labor diagnostics, microbiology, biochemistry and moleculargenetics. In the second half of the 20th century, the infectious hepatitides were differentiated, causally solved, and to a wide extent therapeutically controlled. The metabolic hepatitides remain a global task for the future.

Keywords: History, research, hepatitides, virology, bacteriology, metabolism

DOI: 10.53180/MTIMDIALOG.2024.0178

 

Entnommen aus MT im Dialog 3/2024

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