Gefahr durch Affenpocken (mpox) nicht gebannt

Einige Länder sehen steigende Infektionszahlen
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Frau mit Affenpocken, neu mpox genannt
© Marina Demidiuk/stock.adobe.com
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Etwas ruhig geworden ist es hierzulande um das Thema Affenpocken (mpox). Doch der Schein trügt, wenn man sich die weltweite Entwicklung anschaut.

Zwar wurden in Deutschland laut RKI im aktuellen Jahr (Stand: 7.4.) bisher nur 30 Fälle von mpox erfasst. Im vergangenen Jahr waren es insgesamt 123 und 2022 sogar 3.670. Doch in anderen Ländern steigen die Zahlen teils schon wieder massiv an. So wurden in den USA laut CDC im laufenden Jahr bisher 658 Fälle erfasst, während es zur gleichen Zeit des Vorjahres erst 306 Fälle waren. Richtig schlimm sieht die Lage aktuell in der Demokratischen Republik Kongo aus. Dort wurden seit Dezember 2023 über 4.000 Fälle mit 27 Toten verzeichnet. Dabei waren mehr als 65 Prozent der Verdachtsfälle und rund 85 Prozent der Toten Kinder unter 15 Jahren, so die WHO jüngst. Je jünger die Kinder, desto größer sei die Anfälligkeit, einen schweren Verlauf zu erleiden. Inzwischen seien 23 der 26 Provinzen betroffen. Noch ist das dafür verantwortliche Clade 1-Virus nicht in anderen Ländern nachgewiesen worden. Die WHO warnt jedoch vor einer Ausbreitung auf benachbarte Staaten. So gab es in der Republik Kongo kürzlich die ersten Fälle, wobei unklar ist, ob es sich um Clade 1 handelte.

Im Februar 2024 hätten insgesamt rund 30 Staaten Fälle gemeldet, so die WHO. Darunter sind in Kanada auch Städte wie Toronto, die seit Beginn des Jahres schon fast die Infektionszahlen aus dem gesamten Vorjahr erreicht haben. Die gefährdeten Bevölkerungsgruppen wurden dort zu Impfungen aufgerufen. Befürchtet wird auch in Kanada, dass früher oder später Clade 1, das zu schwereren Verläufen führt, im Land ankommen könnte.

Quellen: WHO, RKI, CDC, Toronto Public Health

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