Chirurgische Eingriffe bei älteren Patienten
Es ist bekannt, dass bei Eingriffen in Vollnarkose, die bei Patienten jenseits des üblichen Ruhestandsalters von 65 Jahren durchgeführt werden, in deutlich erhöhtem Maße Komplikationen wie postoperative Thrombosen, Herzrhythmusstörungen und Stürze mit Knochenverletzungen auftreten können. Auch das Risiko nosokomialer Infektionen ist erhöht. Vor allem Harnwegsinfekte und Pneumonien treten in der postoperativen Phase häufiger auf als bei jüngeren Menschen. Diese postoperativen Ereignisse gehen mit einer verschlechterten Gesamtprognose einher und belasten die Krankenhäuser und das gesamte Gesundheitssystem darüber hinaus auch wirtschaftlich.
In einer Metaanalyse untersuchte eine Autorengruppe um Dr. Jennifer Watt von der Geriatrischen Abteilung der Universitätsklinik von Toronto, Kanada, ob sich bestimmte präoperative Marker definieren lassen, anhand derer das erhöhte Infektions- und Komplikationsrisiko erkannt werden kann. Den Autoren ging es aber nicht nur um die Erkennung solcher Risikofaktoren, sondern auch um die Frage, ob diese möglicherweise präoperativ günstig beeinflusst werden können.
Entnommen aus MTA Dialog 8/2020
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