Zusammenfassung
Bei Menschen mit Autismus ist die Wahrnehmungsverarbeitung anders, weil ihre Netzwerke im Gehirn anders funktionieren. Die Synapsen sind meist schwächer und die beiden Hirnhälften scheinen weniger gut miteinander verbunden zu sein. Der Preis, den die Betroffenen dafür zahlen, reicht von einer erschwerten Kontaktaufnahme zu anderen Menschen bis hin zur Unfähigkeit, ein Leben ohne Anleitung zu führen. Lange dominierte die Suche nach genetischen Ursachen die Forschung. Mittlerweile ist klar, dass Autismus-Spektrum-Störungen in der Mehrzahl der Fälle die Konsequenz komplizierter Wechselwirkungen zwischen genetischen Prädispositionen und Umweltfaktoren sind.
Schlüsselwörter: Autismus-Spektrum-Störungen, Vitamin D, Folatrezeptor-alpha-Autoantikörper
Abstract
People with autism process perceptions in a different way, because their networks in the brain work differently. Their nerve junctions, or synapses, are often weaker than normal. The two sides of the brain seem to be less well connected to each other. The price paid by those affected ranges from difficulty establishing contact with other people to inability to live an independent life. For a long time, the search for genetic causes dominated research. Now it is clear that autism spectrum disorders are in the majority of cases the consequence of complicated interactions between genetic predisposition and environmental factors.
Keywords: Autism Spectrum Disorder, vitamin D, folate receptor alpha autoantibodies
DOI: 10.3238/MTADIALOG.2021.0868
Entnommen aus MTA Dialog 11/2021
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