Anomalien und Normvarianten: Skelettale Veränderungen 3.30: kongenitale proximale radioulnare Synostose mit Morbus Hegemann

Titelbild zum Fachbeitrag über die kongenitale proximale radioulnare Synostose mit Morbus Hegemann — Koronare 2-D-Rekonstruktion des MS-CT: Bestätigung der Synostose mit noch partiell abgrenzbaren dysplastischen Gelenkflächen © HJ Thiel

Die radioulnare Synostose als kongenitale Entwicklungsstörung ist nicht so häufig anzutreffen. Diese Anomalie war den Anatomen schon Anfang des 19. Jahrhunderts bekannt. Lenoir berichtete 1817 über einen solchen Befund bei einer Sektion [11]. Mit Einführung der Röntgenuntersuchungen wurden solche Fälle häufiger dokumentiert.

Zusammenfassung

Die radioulnare Synostose verursacht eine Einschränkung der aktiven und passiven Rotationsbewegung des Unterarms. Patienten mit einer kongenitalen proximalen radioulnaren Synostose kommen nicht so häufig vor. Sie haben eine auffällige Beugedeformierung des Radius und eine interne Rotationsdeformität von Radius und Ulna.

Schlüsselwörter: Kongenitale proximale radioulnare Synostose, Röntgen, CT, MRT

Abstract

Radioulnar synostosis is a bony connection between radius and ulna, which causes restriction of the active and passive rotational movement of the forearm. Patients with congenital proximal radioulnar synostosis are not so often. They have remarkable flexion deformities of the radius and internal rotation deformity of the radius and ulna.

Keywords: congenital proximal radioulnar synostosis, x-ray, CT, MRI

DOI: 10.53180/MTIMDIALOG.2023.0026

Entnommen aus MT im Dialog 1/2023